Stimmungsvolles „Singen am Gruber-Grab“ in Hallein am Heiligen Abend

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„Singen am Gruber-Grab“ in Hallein, Land Salzburg, am 24. Dezember 2011

Salzburg | Tennengau | Hallein | Stille Nacht | Weder Regen noch Wind konnten am 24. Dezember einige Hundert Menschen aus aller Welt davon abhalten, zum traditionellen „Singen am Gruber-Grab“ in die Kelten-, Salz- und „Stille Nacht“-Stadt Hallein (Bundesland Salzburg, Österreich)  zu kommen. Um 17 Uhr wurden nämlich Weihnachtslieder von der Halleiner Liedertafel vor dem Grab von Franz Xaver Gruber gesungen.

Franz Xaver Gruber, der 1818 die Melodie zum weltberühmten Weihnachtslied „Stille Nacht“ schrieb, wirkte  28 Jahre, von 1835 bis 1863, als Chorregent und Organist in der Stadtpfarrkirche Hallein. Vor seinem Wohn- und Sterbehaus direkt neben Stadtpfarrkirche in Hallein befindet sich auch sein Grab. Im Haus wurde ein Museum über sein Leben und Wirken eingerichtet.

Tourismusverband unterstützt Weihnachtsveranstaltungen
Um allen Besuchern das Mitsingen von „Stille Nacht“ am Schluss der gute halbstündigen Feier zu ermöglichen, teilte Tourismusverbandsvorsitzender Ernst Kronreif einen Sonderdruck des Liedes mit allen sechs Strophen aus. Der stilvoll gedruckte Text konnte mit nach Hause zum Weitersingen genommen werden. Dem Text lag ein Spendenaufruf für Unterstützung zum Bau der neuen „Stille-Nacht-Orgel“ in der Halleiner Pfarrkirche bei.

eine Ehrengarde der Halleiner Bürgergarde am Grab von Franz Xaver Gruber

eine Ehrengarde der Halleiner Bürgergarde am Grab von Franz Xaver Gruber, Bildmitte Ernst Kronreif, Tourismuschef

„Der Tourismusverband Hallein – Bad Dürrnberg möchte mit der Aktion in Erinnerung bringen, dass Franz Xaver Gruber die letzten 28 Jahre seines Lebens hier in Hallein verbracht hatte. Und da meist nur drei Strophen des ‚Stille Nacht‘-Liedes gesungen und bekannt sind, wollten wir mit dem Druck aller sechs Strophen auch die anderen Strophen wieder ins Licht rücken“ meinte Ernst Kronreif, der auch noch an die Besuchern der Mitternachtsmette den Sonderdruck austeilte. Denn der Tourismusverband unterstützt finanziell seit Jahren die musikalische Umrahmung der Mette.

Singen am Gruber-Grab seit 1849
Die Halleiner Liedertafel geht auf Initiative im Jahr 1849 von Franz Gruber, Sohn von F. X. Gruber zurück. Während des „Singens am Grab“ steht eine Ehrenwache der Halleiner Bürgergarde um das Grab. Ein großer Weihnachtsbaum, der Schnee, die Kerzen und das Licht ließen trotz des unfreundlichen Wetters eine weihnachtliche Stimmung am Franz-Xaver-Gruber-Platz aufkommen.

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