
Reiseführer Comer See, Titelbild: oben: Überfahrt auf die „Isola Comacina“, unten: Blick auf Bellagio
Die Vielfalt an Besichtigungsmöglichkeiten wird gut dargestellt
264 Seiten über Hintergründe, das Ost-, West- und Südufer sowie Ausflüge in die nahe Umgebung – ein Reiseführer für die Planung zu Hause und zum Nachlesen während der Reise. Ich kenne den Comer See seit wohl bald 30 Jahren. Dieser Führer ließ Erinnerungen an Reiseleitungen wach werden und auch so manches aha-Erlebnis hatte ich: das habe ich selbst immer noch nicht gesehen! Dazu zählen die Villa di Balbianello in Lenno und der Sacro Monte di Ossuccio mit lebensgroßen Terrakotta-Figuren in den Kreuzwegkapellen am Westufer.
Elf Seiten und viele Bilder über die wegen ihrer subtropischen Vegetation und historischen Hotels überaus reizvolle Halbinsel Bellagio. Damit man die „Salite“, die engen Treppengassen der Altstadt von Bellagio auch alle findet, gibt es einen praktischen Innenstadtplan, wie übrigens auch von etlichen anderen Orten.
Das Wichtigste an diesem Buch sind aber die Hinweise, was sehenswert ist, mit Öffnungszeiten und Richtpreisen für Eintritte. Denn davon gibt es wahrlich vieles an diesem herrlichen oberitalienischen See. Bei den Ausflügen in die Umgebung gibt es Unbekanntes zu entdecken wie beispielsweise die Felsgrotten im Valchiavenna oder den Wasserfall „Cascata dell’Acquafraggia“. Dann Tipps für den Luganer See, die Seen in der Brianza sowie die Städte Bergamo und Mailand. „Alles im Kasten“ berichtet vom Bernina Express, wie man stilecht italienisch isst oder von Cantù, dem Mekka für Möbelliebhaber und Jesus als Papa. Acht Wandervorschläge runden diesen praktischen und aktuellen Führer ab.
Information
Comer See
Eberhard Fohrer
Verlag Michael Müller
1. Auflage 2012
ISBN 978-3-89953-739-0
Hallo Peter und Danke für deine Reiseführer-Empfehlung! Gestolpert bin ich lediglich über die Aussage, dass der Comer See der vielleicht schönste See Oberitaliens sei. Da kam mir gleich wieder mein gestriger Artikel zum Gardasee in den Sinn. Und die Frage, ob nicht der Gardasee das schönste oberitalienische Gewässer ist?!
Viele Grüße,
Mario
https://vanweh.wordpress.com/2015/12/09/reisetipp-der-gardasee/
Danke für deinen Kommentar. Na ja, welcher nun der schönste oberitalienische See sei möge, dürfte wohl auch subjektive Ansicht sein (grins). Ich fühlte mich in Bellagio und Como einfach am wohlsten. Die Halbinsel Bellagio ist aufgrund ihrer subtropischen Vegetation für mich so der Inbegriff von „Italien“ im Nahbereich. Herzliche Grüße aus dem hohen Norden Salzburgs, dem Flachgau!