Gipfelrundflug um die Zugspitze in Bayern

Ansicht Südsüdwest. Rechts die Seilbahn führt hinunter zum Zugspitzplatt, einem Plateau gleich unterhalb des Gipfels. Im Winter ist es ein Skigebiet, im Sommer zum Wandern. Das Zugspitzplatt befindet sich in Bayern. Links kommt die Seilbahn Zugspitze von Tirol herauf.
© 2021 Wolfgang Seifert

Bayern | Tirol | 24. Jänner 2022 | Wolfgang Seifert aus Salzburg, Berufsfotograf und Pilot, flog im Dezember 2021 rund um den Gipfel der Zugspitze. Mit 2 962 m ü. A.  ist sie der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg, dessen Westhänge in Österreich liegen. Ein kleiner Überblick über die Erschließung, die Bergbahnen und was es zu sehen gibt.

Erschließung des Berges

Zugspitz-Gipfel um 1930. Das Münchener Haus wurde 1897 und am 19. Juli 1900 die meteorologische Station mit ihrem markanten Turm eingeweiht. Bildquelle Österreichische Nationalbibliothek Ansichtskartensammlung online.

Der Name der Zugspitze leitet sich vermutlich von den „Zugbahnen“ der Lawinen ab, die hier im Winter talwärts donnern.  Erstmals gelang 1820 drei namentlich bekannten Personen die Erstbesteigung der Zugspitze. Nachdem 1863 die erste bescheidene Holzhütte als Unterkunft im Gipfelbereich errichtet worden war, wurde 1897 eine richtige Berghütte eröffnet, das Münchner Haus.  1900 ging die meteorologische Station mit ihrem markanten Turm, der noch heute zu sehen ist, in Betrieb.

Ansicht von Nordwesten. In der Bildmitte die Bergstation der Seilbahn von Eibsee in Bayern kommend, rechts die Bergstation der Seilbahn von Tirol kommend. © 2021 Wolfgang Seifert

Die Bergbahnen

1929 wurde mit der Tiroler Zugspitzbahn von Ehrwald auf österreichischer Seite die erste Gipfelseilbahn in Betrieb genommen.  Von bayerischer Seite gab es ebenfalls in den 1920er-Jahren Pläne, ähnlich wie in der Schweiz auf das Jungfraujoch, eine Zahnradbahn zu errichten. Nachdem im Frühjahr 1930 der imposante Zugspitztunnel durchbrochen war, konnte diese Zahnradbahn im Sommer 1930 in Betrieb gehen. Sie führt bis zum Zugspitzplatt, einem im Winter beliebten Skigebiet unterhalb des Zugspitzgipfels. Vom Zugspitzplatt führt eine Seilbahn auf den Gipfel. Die dritte Seilbahn bringt die Besucher von Eibsee auf den Gipfel. Diese nahm 1960 als „Eibsee-Seilbahn“ ihren Dienst auf, 2017 wurde die alte Seilbahn durch die heutige Seilbahn Zugspitze abgelöst.

Ansicht von Südwesten. Links die Bergstation der Tiroler Gipfelbahn. In dem weißen Bau ist das „Faszination Erlebnismuseum Zugspitze“, darüber ist das Panorama-Restaurant, untergebracht. © 2021 Wolfgang Seifert

Auf dem Gipfel

Zu besuchen gibt es die Schneekristallwelt, das Museum „Faszination Zugspitze“, in dem sehr anschaulich die Geschichte des Berges präsentiert wird, im Spannraum der alten Zugspitzbahn werden 3D-Filme gezeigt und vom Panorama-Gipfelrestaurant kann man bei gutem Wetter sogar bis zu den Viertausendern in der Schweizer Bergwelt schauen. Darüber hinaus befinden sich auf dem Gipfel neben Richtfunk-Verbindungen auch Anlagen, die Radio- und Fernsehprogramme ausstrahlen sowie eine Wetterwarte.

Das Zugspitzplatt, wo die Zahnradbahn endet und rechts eine Seilbahn auf den Gipfel führt. © 2021 Wolfgang Seifert
Ansicht von Süden, im Hintergrund also Bayern (Ammersee, Starnberger See, rechts München – alles im Dunst versteckt). © 2021 Wolfgang Seifert
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