
6. Februar 2021 | Die ersten Piloten der Swissair in den 1930er Jahren lebten noch gefährlich. Vielen von ihnen fanden den Fliegertod. Schlechte Wetterbedingungen und Materialfehler waren die häufigsten Ursachen. Andere erlebten aber auch noch das Jet-Zeitalter. Dieser Artikel zeigt einige von ihnen.

Hans Schär (* 1896; † 1942) kam von Ad Astra Aero zur Swissair. Er war der erste Pilot mit einer Million Flugkilometern, was damals stets mit einer Ehrung nach dem Flug des millionsten Kilometer verbunden war. Er dürfte bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein.

Armin Mühlematter (* 1904; † 1934) starb beim ersten Flugzeugabsturz von Swissair zusammen mit Bordmechaniker und Funker Hans Daschinger und Europas ersten Stewardess Nelly Diener (* 1912; † 1934). Am 27. Juli 1934 flog Mühlematter eine Curtiss AT-32C Condor II auf dem Flug von Zürich nach Berlin mit einer Zwischenlandung in Böblingen. In einer Höhe von rund 3 000 m ü. A. über Tuttlingen in Baden-Württemberg geriet die Maschine in ein schweres Gewitter. Dabei brachen der rechte Motor und der rechte Tragflügel ab. Alle zwölf an Bord befundenen Personen kamen beim Absturz ums Leben.
Alfred Künzle (* 1902; † 1978) war 1929 bis 1930 bei Ad Astra Aero und von 1931 bis 1940 bei der Swissair. Später flog er beim Militärflugplatz Dübendorf die Junkers, Ju 52/3m. 1930 war er bei dem weltberühmten Erstflug um den 5 895 m ü. A. hohen Kilimandscharo von Walter Mittelholzer am 8. Jänner sein Co-Pilot.

Swissair-Linienpilot Robert „Böbel“ Heiniger war bereits Ende der 1930er-Jahre bei Swissair. Später wurde er Nordatlantik-Chefpilot. Am 14. November 1968 landete er seinen letzten Flug am Flughafen Zürich-Kloten.

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