Salzburger Land. Flachgau. Neumarkt am Wallersee. 25. April 2024. Es gab noch kein Internet und kein Mobiltelefon, man schrieb Briefe, Telegramme und Telexe. Zwei Liter Wein waren bei der Einreise nach Österreich aus Italien als Reisemitbringsel zollfrei. In Italien telefonierte man mit Gettoni und beim Kauf von Kleinigkeiten oder Zeitungen erhielt man anstelle des Wechselgeldes Zuckerl oder Kaugummi. Als ich mich 1986 mit meinem Reisebüro „mosaik reiseservice“ in Salzburg selbständig machte und Gruppenreisen in Italien als Reiseleiter begleitete, gab es noch keine Apps für Sehenswürdigkeiten, Restauranttipps oder Wegefinder. Ein Blick zurück in die „Steinzeit meiner Reiseleitungen“.
Reisen bildete … auch Reiseleiter
Meine ersten Reiseleitungen hatte ich bereits 1983 durchgeführt. Meine vermutlich allererste Reiseleitung führte mich im Sommer 1983 nach Rom. Es war eine Salzburger Feuerwehr, die in zwei Gruppen zu zwei Terminen mit dem Zug reiste. Am Ende der ersten viertägigen Reise fragte mich der Kommandant der Feuerwehr, wie oft ich denn schon in Rom war, weil ich mich hervorragend ausgekannt hatte. Grinsend erklärte ich ihm, dass ich „schon ein paar Mal in Rom gewesen sei“. Die Wahrheit aber war, dass ich bis dahin erst einmal in meinem Leben auf dem Petersplatz gestanden und den Petersdom besucht hatte. Ja, ja, Karten und Reiseführer lesen war eben immer schon eine Stärke von mir gewesen.
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