Kurztrip in die Normandie: 48 Stunden in Alençon

Produkte der Region, im Hintergrund die Basilique Notre-Dame d’Alençon © Lou Marais, Atout France

2. Dezember 2023, Frankreich, Normandie. Alençon in der Normandie mit ihren rund 30.000 Einwohnern, befindet sich etwa 2,5 Autostunden westlich von den Pariser Flughäfen entfernt. Keine 60 Kilometer südlich liegt Le Mans, berühmt für das 24-Stunden-Automobilrennen, und etwa 150 Kilometer westlich erreicht man bereits den Atlantik bei der Klosterinsel Le Mont Saint Michel.

Als Site Patrimonial Remarquable für ihr bemerkenswertes Kulturerbe eingestuft ist, bietet sich Alençon als Zwischenstopp mit viel Sehenswertem an. Hier ein Vorschlag für einen zweitägigen Aufenthalt in der ehemaligen Stadt der Herzöge.

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21. März 2015: Höchster je gemessener Tidenhub bei der Klosterinsel Le Mont Saint Michel

Mont St Michel + Jetée par Marée haute

Mont Saint Michel mit der neuen Brücke, Bild von Mathias Neveling (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)%5D, via Wikimedia Commons

Frankreich | Normandie | Mont Saint Michel | Die partielle Sonnenfinsternis am Freitag, den 20. März 2015, brachte auch besonders hohe Gezeiten-Wasserstände im Atlantik mit sich. Mit großer Spannung erwartete man die erste Flut in der Nacht vom Freitag auf Samstag.

Erste Springtide: 14,32 Meter Wasser türmte sich in fünf Stunden auf
Berühmt für hohe Gezeitenunterschiede sind die Küsten der südlichen Normandie und der Bretagne. In der Normandie bietet vor allem die Bucht von Mont Saint Michel eindrucksvolle Gezeitenunterschiede mit schon normalerweise bis zu zehn Meter. Bei Springtiden erreicht hier der Pegelstand auch schon einmal zwölf Meter und leicht darüber. In der Nacht vom 20. auf 21. März 2015 erreichte die Flut im Mondwechsel von innerhalb nur fünf Stunden und zwei Minuten um 07:42 Uhr in der Früh den ersten Rekordstand von 14,32 Metern. Weiterlesen

Atout France präsentierte Reise-Neuigkeiten 2015 aus Frankreich

Botschafter Pascal Teixeira da Silva und Corinne Foulquier, Atout France Wien

S.E. der französische Botschafter Pascal Teixeira da Silva und Corinne Foulquier, Direktorin Atout France Österreich und Zentraleuropa , Bildquelle: Atout France Wien

Die Förderung des französischen Tourismus sei eine der wichtigsten Projekte der französischen Regierung und deren Auslandsvertretungen erklärte der französische Botschafter S. E. Pascal Teixeira da Silva bei einer Pressekonferenz im Februar 2015 in den Botschaftsräumen am Wiener Schwarzenbergplatz. Corinne Foulquier, Direktorin Atout France Österreich und Zentraleuropa  (Französische Zentrale für Tourismus Wien) hatte dazu Vertreter aus verschiedenen französischen Regionen nach Wien eingeladen.

Frankreich ist weltweit das Reiseland mit den meisten Besuchern
84,7 Millionen Gäste konnte Frankreich im Jahr 2013 begrüßen, das sind fast zehn Prozent aller Reisenden weltweit gewesen. Im Land gibt es 8 000 Museen, 45 000 Monumente, die unter Denkmalschutz stehen und 39 von 900 UNESCO Weltkulturerbe-Stätten sowie drei Naturerbe-Stätten. Und 5 500 Kilometer Küste bedeuten Sandstrände, Felswände und Badestrände. Das Landschaftserlebnis reicht vom Naturschutzgebiet der Camargue ganz im Süden des Landes über eine faszinierende Vulkanlandschaft in der Auvergne bis hin zu den höchsten Berggipfeln der Ostalpen. Diese Vielfalt lockte 367 700 Österreicher im Jahr 2013 zu einem durchschnittlichen Aufenthalt von sieben Nächten in jenes Land, das bei uns auch für „Asterix und Obelix“ bekannt ist. Weiterlesen

Neues aus Frankreich

Radfahren in den Weinbergen von Sancerre in der Region Centre

Radfahren in den Weinbergen von Sancerre in der Region Centre; (c) J. Damase

Frankreich – Kunst und Kultur

Das Licht der Normandie zog von jeher Künstler an, vor allem Maler. 2013 steht diese Region Frankreichs ganz im Zeichen der Impressionisten und feiert nach dem großen Erfolg 2010 in diesem Jahr – 2013 – die zweite Auflage des „Festivals Normandie Impressionniste“. Meisterwerke von Pissarro, Monet, Van Gogh, Manet, Renoir, Sisley und anderen werden an verschiedenen Orten der Normandie in Sonderschauen zu sehen sein. Details zu diesem Festival auf der Internetseite von Atout France, die Französische Zentrale für Tourismus [… hier] sowie auf der Seite der französischen Region Normandie (deutsch) [… hier].

2013 ist auch das Jahr der Renaissance in Lothringen. Über die Details und Programme informiert die Seite von Atout France [… hier].

Straßenmusik, Tiere vom Bauernhof und ein Barfußpfad für buntes Treiben,  öffentliches Ostereiersuchen. Kunsthandwerker stellen ihre Kreationen und bunt bemalte Eier aus. Das Freilichtmuseum „Ecomusée d’Alsace“ in Ungersheim sowie das Bauernhofmuseum „Maison Rurale de l’Outre-Forêt“ in Kutzenhausen erklären althergebrachte Ostertraditionen – Ostern in Elsass, für Kurzentschlossene und ab Wien mit Direktflügen von Air France – Details über das Osterntreiben im Elsass sowie die Flüge von Air France gibt es auf den Internetseiten von Atout France [… hier].

Frankreich – Radfahren und Mee(h)r

Die Regionen Loiretal Atlantik (Pays de la Loire) und Loiretal der Schlösser (Centre)  sind sehr stolz auf ihre Fahrradroute „La Loire à Vélo“ (Loire-Radweg) [… zur Webseite], die, verbunden mit der Bretagne, bis zu 1 200 Kilometer Radfahrvergnügen erschließt.   In der Region Pays de la Loire gibt es heuer die 75. Internationale Radtouristik-Woche vom 4. bis 11. August 2013 in Nantes – letztes Jahr waren mehr als 13 000 Radler gekommen. Wer also diese Teile Frankreichs mit dem Rad erfahren möchte – bitte schön – [… hier die Details]

Weitere Frankreich-Informationen auf meiner Frankreich-Homepage [… hier]

Auch bei Regen reizvoll: die Alabasterküste in der Normandie

Frankreich, die Alabasterküste in der Haute Normandie bei Étretat

Frankreich, die Alabasterküste in der Haute Normandie bei Étretat © ATOUT FRANCE/R-Cast

Frankreich | Normandie | Wer einen Urlaub in der französischen Region Haute-Normandie an der sehenswerten Alabasterküste mit ihren Kreidefelsen plant, wird das Wetter nicht vorausplanen können. Er wäre wohl enttäuscht, hätte er aufgrund von Bildern, die strahlenden Sonnenschein und im Meer Badende zeigen, sich für diesen Teil Frankreichs entschieden und dann im Juli, seiner Reisezeit, wolkenverhangenen Himmel vorgefunden. Dieser lässt zeitweise recht ausgiebigen Regen auch über den saftig grün leuchtenden Feldern im Hinterland niedergehen. Also ist es vernünftiger von vorneherein den alten Spruch zu beherzigen: das Wetter ist nie schlecht, nur die Kleidung falsch.

Hier malten Impressionisten und passierten Flugpioniere die Küste: Étretat

So ausgerüstet nimmt man Quartier in einem der Orte entlang der Küste, die sich nördlich von Le Havre rund 130 Kilometer lang bis hinter Le Tréport an der Grenze zur Region Picardie erstreckt. Dabei ist die Landschaft der „Hautes Falaises“, der „hohen Kreidefelsen“, mit ihren Küstenorten Saint-Jouin-Bruneval, Étretat, Yport, Fécamp und Saint-Pierre-on Port der reizvollste Abschnitt der „Côte d’Albâtre“.

Bei Étretat sind die spektakulärsten Kreidefelsen zu sehen [weiterlesen]

Blumiges Lyons-la-Forêt in den Buchenwäldern der Normandie

Lyons-la-Foret, Normandie, Frankreich

die alte Markthalle in Lyons-la-Forêt im nächtlichen Licht

Frankreich | Normandie | Lyons-la-Forêt  | Einmal am Pariser Flughafen Charles de Gaulle gelandet, sind es noch knappe zwei Stunden oder rund 120 Kilometer in nordwestlicher Richtung und man befindet sich im 10,7 Hektar großen „Forêt de Lyons“, dem „Wald von Lyons“. Inmitten dieses gerne als „schönsten Buchenwald Frankreichs“ bezeichneten Landstrichs liegt der kleine Marktflecken Lyons-la-Forêt, eines der schönsten Blumendörfer Frankreichs. Doch der Reihe nach.

Wir befinden uns in der französischen Region Normandie, genauer gesagt in der Haute-Normandie, jenem Teil der Normandie, der sich nordöstlich der Seine erstreckt. Hier ist auch die Alabasterküste zu finden, die mit ihren Kreidefelsen weltberühmt ist und schon von den impressionistischen Malern wegen ihres besonderen Lichts wegen gerne besucht wurde. Claude Monet lebte in dem kleinen normannischen Dorf Giverney an der Seine, das nur wenige Kilometer vom Wald von Lyons entfernt ist. Dieser Wald von Lyons erstreckt sich im Landesinneren der Haute-Normandie, östlich der Stadt Rouen. [ weiterlesen]

Explosiver Bénédictine – ein Kräuterlikör aus der Normandie

Benedictine Kräuterlikör aus Fécamp, Haute-Normandie, Frankreich

zwei Kräuterliköre – zwei Farben

Frankreich | Normandie | Fécamp | Alexandre Le Grand, ein Weinhändler und Industrieller aus Fécamp in der Haute Normandie, schon am Ärmelkanal gelegen, sitzt über einem Manuskript der Klosterbibliothek in Fécamp, von denen Teile ihm gehörten. Don Bernardo Vincelli, so liest er, ein Benediktinermönch aus Monte Cassino (Süditalien), war 1505 nach Fécamp ins Kloster gekommen. Ein begnadeter Kräuterexperte, wie Le Grand feststellt und sich in ein Likörrezept vertieft.

So war es wohl damals im Jahre 1863 gewesen, als Alexandre Le Grand jenes Grundrezept für den heute weltweit bekannten Kräuterlikör Bénédictine gefunden hatte. Doch zunächst musste er die Schrift erst entziffern, dann das Rezept in die damalige Zeit übersetzen und schließlich durch unzählige Experimente die genaue Zusammensetzung jener 27 Kräuter herausfinden, die den Geschmack des heutigen Produkts ausmachen… [weiterlesen]

Sissitot, Pardon, Sassetot-le-Mauconduit – der Kaiserin Urlaubsort 1875

die Gruppe „Au Temps du Quadrille“, Sassetot-le-Mauconduit, Frankreich, Haute Normandie

Frankreich | Normandie | Sassetot-le-Mauconduit | Wo „Sisi“, Elisabeth von Österreich, vom Pferd gestürzt war und fast ertrunken wäre

Wenn man in Frankreich von Paris die Seine flussabwärts fährt, gelangt im Bereich der Mündung der Seine in den Atlantik in die französische Region Normandie. Südlich der Seine – „Basse Normandie“ – die „niedere Normandie“, nördlich der Seine – „Haute Normandie“ – die „obere Normandie“. Dorthin führte mich meine Reise.

Anno 1875
Ihre Majestät Marie Elisabeth Eugenie, Kaiserin von Österreich, die incognito unter dem Namen Gräfin Hohenembs reist, ist diesen Morgen um 08:50 Uhr in Fécamp mit dem kaiserlichen Zug angekommen“. Man schrieb den 31. Juli 1875 in der Haute Normandie an der Alabasterküste. Die Kaiserin begann einen zweimonatigen Urlaub in dem kleinen normannischen Ort Sassetot-le-Mauconduit, der nur wenige Kilometer vom Bahnhof von Fécamp entfernt ist. Begleitet wurde sie von ihrer kränklichen siebenjährigen Tochter, der Erzherzogin Marie Valerie und einer Belegschaft von 70 Personen. Am 25. September 1875 verließ Sisi wieder die Normandie und kehrte nie mehr wieder dorthin zurück. [weiterlesen]